Männliche Verstärkung in der Kitas.
Ein Kinderbetreuer erzählt.
Thomas zählt zu den zwei ersten Männern, die die Ausbildung zum Kinderbetreuer in Südtirol abgeschlossen haben. Seit Februar 2018 bereichert er das Team der Kindertagesstätte Eppan Pillhof.
Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden und was fasziniert dich daran?
Im Verlauf der letzten Jahre konnte ich diverse Berufe kennenlernen, vom Kellner bis zum Maurer war alles dabei. Ich fühlte mich jedoch in keiner dieser Berufssparten wirklich wohl. Der Umgang mit Kindern bereitet mir hingegen große Freude und Spaß. Als ich auf die Ausbildung zum Kinderbetreuer aufmerksam wurde, stand für mich meine berufliche Entscheidung fest. Ich wollte Kinder in den ersten drei Lebensjahren begleiten und unterstützen. Besonders die ersten drei Lebensjahre sind entscheidend für die kognitive, sozial – emotionale und psychologische Entwicklung des Kindes. Ich als Kinderbetreuer kann gemeinsam mit den Familien diese Entwicklung positiv beeinflussen sowie zur Stärkung des Selbstbewusstsein beitragen, jedes Kind in seiner Individualität sowie Einzigartigkeit wahrnehmen und begleitend zur Seite stehen.
Wie sind dir die Kinder und Familien in der ersten Zeit begegnet?
Die Reaktion der Familien sowie der Mitarbeiterinnen war sehr positiv. Ich bekam häufig das Feedback, dass sie erfreut seien, dass die Kinder jetzt auch außerhalb der Familie Kontakt mit einer männlichen Bezugsperson haben. Einige Eltern erzählten mir, dass ihre Kinder zu Hause von mir erzählen und sich freuen am nächsten Tag zum „Thomas“ in die Kitas zu kommen.