„139 Tageskinder in 25 Jahren – eine Tagesmutter erzählt“

Interview mit der Tagesmutter Marianne Gasser aus Bozen

 

Seit wann bist du Tagesmutter?

Ich habe am 10.10.1992 mit meiner Ausbildung zur Tagesmutter begonnen. Bei der Gründungsversammlung am 14.11.1992 war ich auch schon anwesend. In den 25 Jahren, die ich nun als Tagesmutter arbeite, habe ich insgesamt 139 Tageskinder betreut.

Wenn du an die erste Zeit denkst, woran erinnerst du dich noch?

Ich erinnere mich noch an einen Satz von unserer fantastischen Gründerin Frau Gertrud Reger Trojer bei der Informationsveranstaltung der Ausbildung zur Tagesmutter:„Bringe deine Aufgeschlossenheit mit einem Schuss Neugier und viel Lust am Miteinander mit.“

Wie war damals deine Ausbildung aufgebaut?

Auch damals schon war das Interesse am Beruf Tagesmutter sehr groß, weshalb nicht jede Interessierte auch teilnehmen konnte. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie wo manche Kandidatin weinend weggegangen ist.

Die Referenten der Ausbildung waren sehr kompetent: Frau Baumgartner zum Beispiel verstand es durch besonders praxisnahe Beispiele uns auf das Wesentliche in unserem Beruf hinzuweisen. Frau Siller, welche uns vom Schicksal ihrer Tochter erzählte, wollte uns auf unsere große Verantwortung in unserem Beruf hinweisen. Und Frau Maria Reggiani – die Seele des Vereins – verstand es immer hervorragend, die Gruppe zusammenzuhalten.

Was gefällt dir besonders in deinem Beruf?

Jedes Kind ist einmalig!

Mir gefällt, dass ich jedes Kind fördern und ein Stück seines Weges begleiten darf. Des Weiteren gefallen mir die Zusammenarbeit mit den Familien, die gute Gemeinschaft unter den Tagesmüttern und die professionelle Begleitung durch die Sozialgenossenschaft.

Gibt es eine Episode mit den Tageskindern, die dich heute noch zum Lachen bringt?

Ein Tageskind, welches keinen Salat essen wollte, nahm den Salat vom Teller und steckte ihn in die Hosentasche. Auf meine Frage, was sie denn mache, antwortete sie, sie wolle den Salat dem Papi bringen, denn der esse Salat besonders gerne.

Oder ein anderes Mal war ich mit zwei Tageskindern in einem Geschäft und die Kinder bekamen von der Verkäuferin je einen Keks, welchen sie sofort in den Mund steckten. Als ich sie fragte:“Wie sagt man?“, kam von den Kindern die einstimmige, spontane Antwort: „Nou!“

Gibt es Rückmeldungen von Kindern oder Eltern, die dich besonders gefreut haben?

Erst kürzlich traf ich eines meiner ersten Tageskinder. Sie schwärmte von meinen Spinatknödel und äußerte den Wunsch, mal wieder vorbeizukommen, um Spinatknödel zu essen. Denn meine Knödel wären die besten, die sie je gegessen hätte.

Öfters bekomme ich auch Rückmeldungen von Müttern, die mir berichten, dass sie bei mir gelernt hätten, wie man den Tag strukturieren kann, sodass Beruf, Haushalt und Familie entspannt und ohne Stress funktioniert.

Was wünscht du den Tagesmüttern und der Sozialgenossenschaft für die Zukunft?

Für die Zukunft wünsche ich uns, dass wir weiterhin gemeinsam wachsen und dass uns die Freude an diesem wunderbaren Beruf erhalten bleibt.

 

Herzlichen Dank Marianne für die Bereitschaft zum Interview und für deine spannenden Antworten!

 

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